Strategischer Leitfaden für das Beschaffungs-Dashboard zur Leistungssteigerung

Intelligentes und effizientes Arbeiten
Steuern Sie Ihre Ausgaben, antizipieren Sie Risiken und steigern Sie Ihre Leistung mit einem effizienten Beschaffungs-Dashboard!

Heutzutage etabliert sich die Beschaffung als strategische Funktion innerhalb eines Unternehmens. Deshalb ist es für jede Einkaufsabteilung zwingend notwendig, ihre Aktivitäten über ein Dashboard zu steuern. Mit diesem Tool können alle Beschaffungsdaten zusammengetragen, analysiert und visualisiert werden. So können Einkaufsabteilungen ihre Aktivitäten steuern, sich an einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess beteiligen und ihre Funktion in einen echten Leistungsmotor verwandeln. Die Herausforderung besteht also darin, ein klares, aussagekräftiges und interaktives Dashboard zu erstellen.

Beschaffungs-Dashboard: ein strategisches Instrument

Ein Beschaffungs-Dashboard ist ein Visualisierungstool, welches Ihre wichtigsten Leistungsindikatoren zusammenführt und grafisch darstellt. Tabellen, Grafiken, Diagramme usw. zerlegen komplexe Daten, um sie für alle zugänglich und verständlich zu machen. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Ihre Beschaffungsdaten - von der Lieferantenleistung bis hin zur Kostensenkung.

Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche erleichtert das Beschaffungs-Dashboard die Entscheidungsfindung. Auf diese Weise können die Einkaufsteams Indikatoren in Echtzeit verfolgen, Ergebnisse mit Zielen vergleichen und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Das Dashboard ist auch ein Schlüsselinstrument für die Kommunikation mit den Stakeholdern und fördert die Transparenz und Zusammenarbeit im Unternehmen.

Für Tom Mills, den Direktor für Beschaffung und Immobilien bei Bibby Financial Services, ist dies eine Gelegenheit, die Beschaffungsaktivitäten in den Vordergrund zu stellen. Hier sind seine Tipps, wie Sie dies erreichen können: „Jede Folie sollte die wichtigsten Leistungsindikatoren, die für das Management von Interesse sind, Grafiken und Schemata mit visueller Wirkung sowie die Verfolgung des Fortschritts (Jahr für Jahr, Monat für Monat usw.) enthalten. Ich halte mich stets an diese Regeln. Ich verfüge nicht immer über eine ausgefeilte Beschaffungstechnologie (eine solche kann aber durchaus hilfreich sein). Aber ich befolge diese Regeln minutiös. Der Wert der Beschaffung hängt von Zuverlässigkeit und Klarheit ab. Um sich in Sachen Beschaffung einen Ruf aufzubauen, sind diese beiden Aspekte unerlässlich."

Im Idealfall fasst das Beschaffungs-Dashboard Daten aus verschiedenen Quellen zusammen und analysiert sie gleichzeitig. Um die Teams zu entlasten, aktualisiert es sich außerdem automatisch.

Die verschiedenen Arten von Beschaffungs-Dashboards

Es gibt verschiedene Arten von Beschaffungs-Dashboards. Jedes hat seinen eigenen Zweck, präsentiert verschiedene Kategorien von Informationen und richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe.

Das strategische Beschaffungs-Dashboard

Dieses strategische Dashboard dient dazu, Strategien langfristig auszurichten. Es bietet den Entscheidungsträgern einen umfassenden, zukunftsorientierten Überblick und unterstützt sie so bei der fundierten Entscheidungsfindung.

Das operative Beschaffungs-Dashboard

Das operative Dashboard zielt auf die Steuerung der täglichen Aktivitäten ab. Es ermöglicht die Echtzeitverfolgung von Beschaffungsvorgängen und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Dazu gehören offene Kaufanfragen, auslaufende Verträge, laufende Ausschreibungen und Verhandlungen usw. So können die Einkaufsteams ihre Maßnahmen schnell anpassen.

Das taktische Beschaffungs-Dashboard

Es zielt darauf ab, die Leistung des Einkaufsteams oder eines Einkaufsprojekts zu messen. Dazu werden die Verhandlungsergebnisse, die erzielten Einsparungen, die abgeschlossenen Beschaffungsanfragen und die Dauer der Beschaffungsanforderungszyklen usw. näher betrachtet. Dies hilft den Einkaufsteams, bestimmte Maßnahmen zu steuern und somit effizienter zu werden.

Beschaffungs-Dashboard: Wie wählt man die Indikatoren aus?

Es kann verlockend sein, beobachtete externe Muster und Leistungskennzahlen (KPIs) zu übernehmen. Dennoch muss jede Organisation ihr eigenes Dashboard erstellen, das ihren Herausforderungen, ihrer Strategie und ihren Prioritäten entspricht. Dieses muss vollständig personalisiert sein und relevante Indikatoren enthalten, die auf die jeweilige Situation zugeschnitten sind.

Beispielsweise berücksichtigen einige keine finanziellen KPIs. Raphaël Galligani, Einkaufsleiter des Autobahnbetreibers Sanef, erklärt es so: „In Absprache mit der Unternehmensleitung schreibe ich meinen Teams keine finanziellen KPIs vor. Die finanzielle Leistung wird indirekt durch ihre anderen Ziele induziert."

Doch welche KPIs sollten verfolgt werden? Im Folgenden finden Sie einige, nach Themen geordnete Beispiele.

Effizienz in der Beschaffung

  • Investitionsrendite

  • Anteil der Einkäufe unter Kontrolle

  • Erzielte Einsparungen (vs. Ziele)

  • Gesamtbetriebskosten

Effektive Umsetzung von Verträgen

  • Korrelation zwischen Kosten und Wert

  • Durchschnittliche Zeit für die Durchführung

Verantwortungsvolle Beschaffung

  • CO2-Belastung pro gekauftem Artikel

  • Soziale Auswirkungen jedes Lieferanten

Lieferantenleistung

  • Quote der Einhaltung von Lieferterminen

  • Lieferanten-Zufriedenheitsquote

  • Verfügbarkeitsrate der Lieferanten

Einhaltung von Richtlinien und Prozessen

  • Anteil der außerhalb eines Vertrags getätigten Einkäufe

  • Dauer des Kaufzyklus

Qualität und Konformität

  • Prozentsatz der Einhaltung von Spezifikationen

  • Fehlerquote bei Lieferanten

  • Die Vertragsabschlussquote bei Lieferanten


Auch Lieferanten können ihren Teil dazu beitragen

Mathilde Lahaie, Einkaufsberaterin bei Manutan, fügt hinzu: „Als Referenzhändler für Einkäufe der Kategorie C bieten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Dashboards. Dadurch werden sechs große Optimierungsbereiche nach unserer Savin‘side®-Methode hervorgehoben. Für jeden Schwerpunkt verfolgen wir bestimmte KPIs: Digitalisierungsgrad, Höhe der getätigten Bestellungen, Anzahl der aktiven Websites usw. Zusätzlich nehmen wir jetzt auch eine Komponente zur verantwortungsbewussten Beschaffung mit dem CO2-Fußabdruck und der Verteilung nach Herkunftsländern auf.“


5 goldene Regeln für effektive Dashboards

  1. Lesbarkeit durch klare Schriftarten, strukturierte Informationen und angemessene Textgrößen sicherstellen

  2. Kognitive Belastung durch einfache Informationen für ein maximales Verständnis reduzieren

  3. Daten mit relevanten Anmerkungen, Visualisierungen und Vergleichen kontextualisieren

  4. Farben durch Festlegen einer Farbpalette für jedes Thema aufeinander abstimmen

  5. So viel wie möglich automatisieren, sei es bei der Aktualisierung oder beim Versenden


Heutzutage ist das Beschaffungs-Dashboard für die Teams ein großartiges Management-, Steuerungs- und Kommunikationsinstrument. Um alle Vorteile zu nutzen, müssen die Einkaufsteams sicherstellen, dass es relevant, gut durchdacht und in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess eingebunden ist. Einkaufsabteilungen, die dieses strategische Instrument zu beherrschen wissen, verschaffen sich einen gewissen Wettbewerbsvorteil.

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Manutan DeutschlandVerfasst am 31. Juli 2025

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