Kreislaufwirtschaft: Ein wichtiger Hebel zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks von Unternehmen

Nachhaltige Arbeitsplätze und Unternehmen
Entdecken Sie, wie die Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des CO₂-Fußabdrucks Ihres Unternehmens spielen kann.

Die Umwelt- und Klimakrise ist eine unbestreitbare Realität. Um dieses Phänomen einzudämmen, müssen wir schnell handeln und unsere CO₂-Emissionen im Alltag wie auch in der Arbeitswelt verringern. Laut einer Studie von Accenture zeigen die Daten, dass sich mehr als ein Drittel der weltweit größten Unternehmen verpflichtet hat, bis 2050 klimaneutral zu werden – doch die Mehrheit wird dieses Ziel nicht erreichen, wenn sie ihre Treibhausgasemissionen nicht rasch und drastisch reduziert. Für Unternehmen wird diese Umstellung zu einer Frage des strategischen Überlebens: Sie müssen ihren CO₂-Einfluss und damit ihren gesamten CO₂-Fußabdruck verringern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das Bewusstsein wächst

Heute wird vielen klar, dass das aktuelle Wachstumsmodell in eine Sackgasse führt – mit erheblichen Risiken. Während Privatpersonen zunehmend ihren persönlichen CO₂-Fußabdruck reduzieren, fällt dies Unternehmen wesentlich schwerer. Da sie die größten Emittenten von Treibhausgasen sind, müssen sie intensiv überlegen, wie sie den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in ihre Strategie integrieren.

Angesichts der Klimakrise und gesellschaftlicher Herausforderungen wächst die Zahl der Unternehmen, die sich zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks verpflichten. Das ist ein ermutigendes Signal. Unternehmen versuchen, den Konflikt zwischen Klimanotwendigkeit und finanziellen Prioritäten zu lösen.

Viele Initiativen entstehen in Form von Unternehmensnetzwerken oder Schulungen, die die Verbindung zwischen wirtschaftlicher Leistung und Klimawandel verdeutlichen. Das Beratungsunternehmen Carbone 4, spezialisiert auf CO₂-Strategien und Klimaanpassung, hat mit der „Carbone 4 Academy“ auf die wachsende Nachfrage nach Schulungen reagiert. Gründer Alexandre Florentin sieht einen echten Paradigmenwechsel: Zunächst geht es um Berichterstattung und Berechnung, um die spezifischen Hebel jedes Unternehmens besser zu verstehen und Unsicherheiten zu kontrollieren. Unternehmen erkennen, welche Kraft sie entfalten können, wenn sie gemeinsam handeln, und fühlen sich motiviert, eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen.

Doch trotz dieser wachsenden Sensibilität steigen die Treibhausgasemissionen von Unternehmen in Europa und weltweit weiterhin deutlich an.

Risiken und Chancen

Die Frage lautet längst nicht mehr, ob man sich der Klimatransformation stellt, sondern wie dies gelingt, ohne kurzfristig und mittelfristig an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Das Dilemma: Einerseits Umsatzsteigerung durch mehr Volumen, andererseits Emissionssenkung – obwohl genau diese Transformation langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichert. In diesem Kontext müssen Unternehmen Risiken in Chancen verwandeln. Nachhaltige Energiequellen, alternative und ethische Materialien oder langlebige Produkte sind Beispiele dafür.

Branchen wie Elektromobilität, Medizintechnik der Zukunft, Solar- und Windenergie treiben die Entwicklung voran und eröffnen enorme Chancen.

Kreislaufwirtschaft: Ein enormes Potenzial

Eine Schlüsselrolle spielt die Kreislaufwirtschaft. Wenn sie im Zentrum der Unternehmensstrategie verankert ist, können Ressourcen optimiert und Beschaffungsstrategien mit langfristigem finanziellen Nutzen transformiert werden.

Neue Produktions- und Konsummodelle im Rahmen der Kreislaufwirtschaft sind ein wirksames Mittel, Treibhausgasemissionen zu berechnen und zu reduzieren – und gleichzeitig Mehrwert zu schaffen.

Wichtige Hebel sind:

  • Nachhaltige Beschaffung

  • Ökodesign

  • Ethischer Konsum

  • Verlängerung der Nutzungsdauer

  • Verbesserung der Abfallvermeidung und -bewirtschaftung

Alle Abteilungen eines Unternehmens sind eingebunden, insbesondere der Einkauf, der in direktem Kontakt mit Lieferanten steht. Er muss Standards entwickeln, um den Ressourceneinsatz zu optimieren.

So können Produkte mit geringerer CO₂-Intensität bevorzugt werden, z. B.:

  • Produkte aus recycelten Materialien

  • Aufbereitete Waren

  • Second-Hand-Produkte

Auch Dienstleistungen mit Mehrwert, wie Reparaturen, Mietmodelle oder Rücknahme- und Aufbereitungsangebote, sind Teil dieser Strategie.

Die Kreislaufwirtschaft ist zugleich ein globales wie auch lokales Konzept: inklusiv, solidarisch und nachhaltig.

Einkaufsabteilungen, die auf diese Modelle setzen, leisten einen wesentlichen Beitrag zur CSR-Strategie (Corporate Social Responsibility) und reduzieren gleichzeitig den Unternehmens-CO₂-Fußabdruck. Unternehmen müssen sich heute der ökologischen und klimatischen Herausforderung stellen und ihre Aktivitäten an den Zielen des Pariser Abkommens ausrichten. Dabei stehen sie vor regulatorischen Einschränkungen, physischen Grenzen der Erde und der Aufgabe, wettbewerbsfähige und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

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Manutan DeutschlandVerfasst am 21. Oktober 2025

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