Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern?

Nachhaltige Arbeitsplätze und Unternehmen
Überdenken Sie das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens und intensivieren Sie Ihre Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung.

Nachhaltige Entwicklung ist zu einem zentralen Anliegen von Wirtschaftsakteuren geworden, die Leistung mit Umweltfreundlichkeit und Achtung der sozialen Rechte verbinden wollen. Angesichts klimatischer Herausforderungen und gesellschaftlicher Entwicklungen haben Unternehmen ein großes Interesse daran, die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung in all ihre Aktivitäten zu integrieren. Unternehmen, die nachhaltige Entwicklung in ihre Gesamtstrategie integrieren möchten, müssen vier Hauptmaßnahmen ergreifen.

Was ist nachhaltige Entwicklung in Unternehmen?

Es handelt sich um einen von den UN-Mitgliedstaaten entwickelten Begriff, der Wirtschaftswachstum und den Erhalt unseres Planeten miteinander verbindet. Seine drei Säulen sind:

  1. Schutz der Ökosysteme und der natürlichen Ressourcen

  2. Zugang für alle zu Gesundheit, Bildung, Wohnung, Beschäftigung usw.

  3. eine gerechte wirtschaftliche Entwicklung

Auf Unternehmensebene geht es auch um CSR (Corporate Social Responsibility), also um die soziale Verantwortung von Unternehmen. Organisationen entscheiden sich aus mehreren Gründen dafür, diese Aspekte in ihre Entwicklungsstrategie einzubeziehen.

Zunächst einmal versuchen sie, ihren Teil zum Kampf gegen den Klimawandel und soziale Ungleichheiten beizutragen. Außerdem müssen sie sich an Umwelt- und Arbeitsgesetze halten.

Schließlich ist auch das Image wichtig, welches Unternehmen bei den Verbrauchern vermitteln. Umwelt- und Sozialbelange spielen bei Kaufentscheidungen eine immer größere Rolle. Dabei müssen nicht nur die angebotenen Produkte und Dienstleistungen ethisch vertretbar sein, sondern es wird auch ein gleich hohes Maß an Engagement für alle Praktiken des Unternehmens und seiner Stakeholder erwartet.

Nachhaltigen Konsum in die Einkaufsstrategie integrieren

Die erste Maßnahme, welche ein Unternehmen ergreifen muss, um sich für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen, besteht darin, den eigenen Konsum umzugestalten. Es muss die Grundsätze des nachhaltigen Konsums in seine Arbeitsweise übernehmen, insbesondere in seine Beschaffungspolitik. Denn die Käufer wenden sich zunehmend Produkten zu, deren Rohstoffe und Design weder den Menschen noch der Umwelt geschadet haben.

Nachhaltiger Konsum geht jedoch über die Verantwortung der Einkaufsfunktion hinaus, da er auch eine vernünftige und optimierte Nutzung der gekauften Produkte beinhaltet. In den Abteilungen des Unternehmens wird dann alles getan, um Verschwendung zu vermeiden, beispielsweise durch eine effiziente Lagerverwaltung. Daten und künstliche Intelligenz bieten Lösungen im Bereich der Vorhersage und unterstützen somit die Einführung einer Green Supply Chain (ökologisch verantwortliche Lieferkette).

Um nachhaltig zu konsumieren, muss sich das Unternehmen schließlich auch über den Verbleib der von ihm gekauften Produkte Gedanken machen. Insbesondere muss es klären, ob diese wiederverwendet oder recycelt werden können. Damit geht es einen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.

Förderung der Kreislaufwirtschaft und Verringerung des Abfallaufkommens

Die Kreislaufwirtschaft hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es handelt sich um ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, den Verbrauch natürlicher Ressourcen (Rohstoffe, Energie usw.) und den CO2-Ausstoß zu begrenzen.

Dies wird vor allem durch die Beschaffung und Gestaltung von langlebigen Produkten erreicht. Diese müssen selbstverständlich auf Langlebigkeit ausgelegt sein und Möglichkeiten zur Reparatur und Wiederverwendung aufweisen.

Als Teil des nachhaltigen Konsums wird die Kreislaufwirtschaft in Unternehmen auch durch den Einkauf vorangetrieben. Die Einkäufer müssen Produkte beschaffen und Partner identifizieren, die sich für diesen Übergang zur Kreislaufwirtschaft engagieren. Abgesehen von der Umweltfrage hat diese Art der Wirtschaft auch soziale Vorteile. So entstehen neue Aktivitäten, die lokale Lösungen für die Wiederaufbereitung entwickeln.

Das Europäische Parlament hat einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft mit Zielen bis 2030 verabschiedet und Empfehlungen ausgesprochen. Der Plan beinhaltet ein „Recht auf Reparatur“, Regeln zur Nachhaltigkeit von Produkten und die Förderung von Ausbildungsplätzen im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

Eine integrative Personalpolitik umsetzen

Die Förderung von Inklusion am Arbeitsplatz ist heutzutage ein Muss und ein wichtiger Aspekt nachhaltiger Unternehmensentwicklung. Das kann zwar eine Herausforderung sein, bietet aber vor allem die Chance, ein faires und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Inklusion geht über das Streben nach Vielfalt hinaus. Vielmehr besteht sie darin, einen Rahmen zu schaffen, in dem sich jeder respektiert, wertgeschätzt und angehört fühlt – unabhängig von Kultur, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Fähigkeiten.

Zunächst ist die Personalabteilung durch ihre Einstellungsprozesse für die Umsetzung dieser inklusiven Politik verantwortlich. Nach der Einstellung sollte jeder neue Mitarbeiter eine angemessene Einarbeitung in das Unternehmen erhalten. Die Eingliederungspolitik setzt sich während der gesamten Laufbahn fort, sei es beim Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen oder auch bei potenziellen Weiterentwicklungen der Position.

Eine vom gesamten Management getragene Inklusion verbessert die Lebensqualität der Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter, der ein Gefühl der Zugehörigkeit zum Unternehmen entwickelt hat, ist engagierter, produktiver und bereit, zum Gesamterfolg der Organisation beizutragen. Die Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeiter führt auch zu weniger Fehlzeiten und ermöglicht es, Talente besser zu binden. Inklusion und Vielfalt am Arbeitsplatz sind somit nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch eine Frage des langfristigen Erfolgs. Unternehmen, die diesen Weg einschlagen, profitieren von höherer Leistung und mehr Innovation.

Sein Ökosystem in den Prozess der nachhaltigen Entwicklung im Unternehmen einbinden

Ein Ansatz zur nachhaltigen Entwicklung in einem Unternehmen erfordert schließlich auch die Sensibilisierung der Teammitglieder und der Netzwerkakteure. Dies ist eine entscheidende Phase, um von der Beteiligung jedes Einzelnen an der Gesamtstrategie zu profitieren. Die Teams werden in CSR-bezogenen Themen geschult und dazu angehalten, zur Stärkung der Unternehmensmaßnahmen beizutragen.

Das Unternehmen nutzt seinen Einfluss bei Lieferanten, Partnern und Kunden, um seine Werte, Herausforderungen und Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zu kommunizieren. So kann es eine positive Wirkung erzielen und bei seinen Stakeholdern tiefgreifende Veränderungen herbeiführen.

Der Einkauf übernimmt einen Teil dieser Aufgabe durch seine Rolle als Koordinator des Lieferantennetzwerks. Dadurch kann er enge Kontakte herstellen. Dies geschieht durch die Einführung einer verantwortungsbewussten Beschaffungspolitik - ein Vorgehen, das bereits von vielen Unternehmen erfolgreich praktiziert wird.

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Katharina von OstrowskiVerfasst am 29. Juli 2025

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